Der russische Modulhersteller Hevel hat seine Modulproduktion von Dünnschicht auf kristallines Silizium umgestellt. Die Maschinen lieferte die deutsche Firma Singulus mit ihrer Heterojunction-Technologie.
Nach der Umstellung auf die Heterojunction-Technologie wurde nun bereits ein Wirkungsgrad von 21,75 Prozent erreicht, teilten Hevel und Singulus mit. Der russische Modulhersteller verfügt nach eigenen Angaben über eine jährliche Produktionskapazität von 160 Megawatt.
2016 lieferte Singulus die Maschine Silex II nach Russland. Mit der neuen Anlage lassen sich laut Unternehmensangaben 5.000 Wafer pro Stunde fertigen. Insgesamt werde der Produktionsprozess effizienter und auch Kostengünstiger. Der Grund: Die Maschine transportiert vier Solarzellen gleichzeitig und setzt auf Ozon-basierende Reinigungsschritte. Singulus hat in den letzten Jahren intensiv in die Weiterentwicklung dieser Maschine gearbeitet. Das benötigte Prozess-Know-how für die Herstellung auf Heterojunction-Solarzellen wird dabei von dem Hevel-Forschungszentrum in St. Petersburg begleitet.
Hevel selbst wurde im Jahr 2009 als Joint Venture der Renova Group und OJSC Rusnano gegründet und ist nach eigenen Angaben das größte Solarunternehmen in Russland. In Novocheboksarsk, 500 Kilometer von Moskau entfernt, wurde damals eine Produktionslinie für 97,5 Megawatt Dünnschichtsolarzellen aufgebaut. (nhp)
Mehr Strom aus der Zelle: 31,3 Prozent Effizienz für Mehrfachsolarzelle auf Silizium-Basis