1985 wurde die erste Vanadium-Redox-Batterie entwickelt. Erfinderin der Technologie war die Professorin Maria Skyllas-Kazacos von der University of New South Wales in Australien. Nun geht dort ein weiterer Speicher mit der Technologie ans Netz.
Die Forschung von Skyllas-Kazacos und ihrem Team war grundlegend für den Fortschritt dieser Speichersysteme. Heute ist sie emeritiert. Laut dem Marktforschungsinstitute Lux Research sind weltweit mittlerweile 75 Megawattstunden an Batterien mit Vandium-Redox-Flow-Technologie installiert.
An der University of New South Wales ist seit Juni 2015 ein weiterer Vanadium-Redox-Flow des Unternehmens Gildemeister Energy Solutions installiert. Der sogenannte Cellcube mit einer Leistung von 30 Kilowatt und einer Kapazität von 130 Kilowattstunden speichert die überschüssige Energie aus einer Photovoltaikanlage mit 150 Kilowatt Leistung. Zusätzlich wird das Speichersystem auch zu Forschungszwecken eingesetzt. Die Installation des Speichers im Keller des Gebäudes wurde dabei unter erschwerten Bedingungen durchgeführt, da das System zuerst zerlegt und später im engen Kellerraum wieder zusammengebaut wurde.
Ziel ist es, ein Testsystem zu installieren, dass eine Auswertung der Nutzung der Batterie als Unterstützung für Photovoltaikanlagen im australischen Stromnetz ermöglicht. So wird es möglich den Einsatz eines Speichersystems als Unterstützung in verschiedenen Situationen zu modellieren. Der Speicher stellt auch die Versorgung der Notfallbeleuchtung und der Telekommunikation im Fall von Stromausfällen sicher. (nhp)