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Alle Solarprojekte gebaut wie bezuschlagt

Zwei Jahre später ist die Bilanz sehr positiv: Alle Zuschläge der vierten Ausschreibungsrunde für Photovoltaikanlagen auf der Freifläche sind zu 99,9 Prozent umgesetzt worden.

Das bestätigte die Bundesnetzagentur. „In dieser Runde wurden sämtliche Zuschläge umgesetzt“, erläutert Jochen Homann, Präsident der Bonner Behörde und ergänzt: „Der Erfolg der Ausschreibungen bei der Photovoltaik beruht auf dem richtigen Verhältnis zwischen Realisierungsfrist und Höhe der Sicherheiten.“

Ausgeschrieben wurden zum Gebotstermin 1. April 2016 125 Megawatt. Bezuschlagt wurden 128,2 Megawatt mit einem durchschnittlichen Zuschlagswert von 7,41 Cent pro Kilowattstunde, die sich auf 21 Zuschläge verteilten. Für die Zuschläge wurden laut Netzagentur 30 Förderbescheide über rund 128 Megawatt Leistung ausgestellt. Die Bieter hätten die Flexibilität des Verfahrens gut genutzt, so dass diese hohe Umsetzungsrate erreicht werden konnte. 

Ergebnis: Erstmals mussten bei keinem Zuschlag Pönalzahlungen erhoben werden, da die Zuschlagsmengen zu mindestens 95 Prozent realisiert wurden. Nur bei größeren Abweichungen müssten Bieter an die Übertragungsnetzbetreiber eine Strafzahlung leisten, die dem EEG-Konto gutgeschrieben wird. Die Bundesnetzagentur hat 2015 bis 2016 insgesamt sechs Ausschreibungen für solare Freiflächenanlagen durchgeführt. Bislang wurde jede Ausschreibungsrunde zu mindestens 89,9 Prozent umgesetzt. Die Zuschlagspreise sanken von 9,17 Cent pro Kilowattstunde in der ersten Runde bis zu aktuell 4,33 Cent in der Ausschreiung bis zum 1. Februar 2018. (nhp)