Nach der Fusion von Hanwha Q-Cells und Hanwha Solarone stellt der Konzern die Produktion in Deutschland komplett ein. 550 Stellen fallen hierzulande weg. Solarzellen werden künftig in Malaysias hergestellt.
Hanwha Q-Cells stellt die deutsche Fertigung mit 230 Megawatt Zell- und 130 Megawatt Modulproduktion Anfang März 2015 ein. Es ist geplant, die Produktionsanlagen an kostengüstigere Standorte zu verlagern. Das gab das Unternehmen nun bekannt. Die Anlagen zur Herstellung von Solarzellen werden an den Hauptproduktionsstandort nach Malaysia verlegt. Der Standort für die Modulproduktionsanlagen stehe noch nicht fest. „Ich möchte betonen, dass die Entscheidung unabhängig von der jüngsten Ankündigung des Zusammenschlusses von Hanwha Q-Cells mit Hanwha Solarone getroffen wurde“, sagt Kasey Son, Geschäftsführer von Hanwha Q-Cells.
Weiter Forschung in Thalheim
In Deutschland will das Unternehmen Forschung & Entwicklung und Qualitätsmanagement betreiben sowie Komponentenvertrieb und Kraftwerkslösungen anbieten. So bleibe in Thalheim die Forschung & Entwicklung sowie das Qualitätsmanagements erhalten.
Das Unternehmen werde umgehend die Verhandlungen mit dem Betriebsrat aufnehmen, um eine Einigung über das weitere Vorgehen für die Restrukturier zu erreichen.
Durch die Produktionsverlagerung und den Umbau erwartet das Unternehmen, dass rund 550 Stellen an deutschen Standorten wegfallen. Etwa 350 Stellen blieben bei Hanwha in Deutschland erhalten, teilt das Unternehmen mit. (nhp)