Stationäre Batteriespeichersysteme sind auf dem Vormarsch. Aber der Markt ist unübersichtlich. Der TÜV-Süd will deshalb mit einem neuen Prüfzeichen mehr Sicherheit und Transparenz für Hersteller, Händler und Installateure schaffen.
Das Prüfunternehmen TÜV-Süd stellt ein neues Zertifikat für „Renewable Energy Storage Systems“, oder kurz RESS vor. Das Prüfzeichen soll einen Nachweis über die Sicherheit und Leistungsfähigkeit solcher Systeme leisten und so für mehr Transparenz sorgen. „Der weltweite Markt für stationäre Batteriespeichersysteme entwickelt sich ausgesprochen dynamisch“, erklärt Johannes Brey, Geschäftsführer bei TÜV Süd Battery Testing. Derzeit gebe es viele verschiedene Systeme am Markt, deren Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit sich aber wegen der fehlenden Erfahrungen nicht zuverlässig einschätzen lassen würden, sagt Brey.
Um belastbare Aussagen zur Sicherheit, Leistungsfähigkeit und Lebensdauer von stationären Speichersystemen überhaupt zu ermöglichen, haben die Prüfer ein neues Prüfzeichen entwickelt. So könnten Hersteller die Sicherheit und Leistungsfähigkeit ihrer Produkte nachweisen. Und das helfe wiederum anderen Händlern, Installateuren und Endkunden. Die Zertifizierung erfolgt durch ein Prüfprogramm, das alle relevanten Standards für stationäre Speichersysteme beziehungsweise die einzelnen Komponenten solcher Systeme berücksichtigt. Es beinhaltet unter anderem den Check des mechanischen, elektrischen und IT-Speicherdesigns sowie Sicherheits- und Umweltprüfungen der Batterien und Sicherheits- und der Netzkonformitätsprüfungen der Wechselrichter. Zudem gebe es eine Prüfung der Produktdokumentation auf Vollständigkeit und Plausibilität sowie die Kontrolle der Serienproduktion vor Ort beim Hersteller.
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