Das belgischen Forschungsinstitut Imec meldet einen neuen Rekord für ein Tandem aus Silizium- und Perowskiten-Schichten. Die neue Zelle erreicht einen Wirkungsgrad von 27,1 Prozent. Die Forscher greifen nun die 30 Prozentmarke an.
Die perowskiten Mikrokristalle gelten als neue Hoffnung für Dünnschichtsolarzellen – zumindest im Labor. Denn sie könnten in besonders dünnen, leichten und semitransparenten Modulen zum Einsatz kommen. Perowskite-Schichten werden dazu auf Siliziumzellen aufgebracht. So wird ein Wirkungsgrad von 30 Prozent und mehr möglich, erklären die Forscher.
Die neue Rekordzelle misst vier Quadratzentimeter, auf der eine 0,13 Quadratzentimeter große Perowskitzelle liegt. Allein die Siliziumzelle erreichte demnach eine Effizienz von 25,3 Prozent. Das Imec arbeitet daran zusammen mit den ebenfalls belgischen Forschern von Energy Ville wie auch mit den Dünnschichtspezialisten von Solliance. Es sei ein sehr kosteneffektiver Ansatz, Siliziumzellen mit einer zusätzlichen Schicht Perowskiten zu beziehen, um die Effizienz der Photovoltaik künftig zu steigern, meint Tom Aernouts, Teamleiter des Projekts. (nhp)
