Die Bundesnetzagentur hat 20 Gebote mit insgesamt 222 Megawatt bei der aktuellen Ausschreibung für Solaranlagen bezuschlagt. Beachtlich ist der aufgerufene Preis, der damit erstmalig unter fünf Cent pro Kilowattstunden rutscht.
Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert sank im Vergleich zur Vorrunde auf 4,91 Cent pro Kilowattstunde. Der niedrigste Zuschlagswert lag demnach bei 4,29 Cent; der höchste betrug 5,06 Cent. Drei der erfolgreichen Gebote hatten einen Umfang von über 20 Megawatt. Diese Gebote wurden für Solarparks auf baulichen Anlagen, wie Anlagen zur Kies- und Sandgewinnung, abgegeben. Neben diesen Geboten waren vor allem Gebote auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten erfolgreich.
Von den Geboten, die einen Zuschlag erhalten haben, bezogen sich zwölf in einem Umfang von 45 Megawatt auf Acker- und Grünlandflächen in benachteiligten Gebieten in Bayern. Damit war das für dieses Bundesland bestehende Kontingent von 30 Zuschlägen im Jahr für solche Projekte ausgeschöpft, so dass vier weitere Gebote keinen Zuschlag erhalten konnten.
110 Gebote waren für die Ausschreibungsrunde im Oktober bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Sie hatten ein Volumen von 754 Megawatt. Damit war das Ausschreibungsvolumen von 200 Megawatt erneut mehrfach überzeichnet. Die durchschnittliche Gebotsgröße beträgt 6,9 Megawatt. Sieben Gebote lagen über der für Freiflächenanlagen zulässigen Größe von 10 Megawatt. Dies sei aber nur bei Geboten für Anlagen auf „sonstigen baulichen Anlagen“ möglich. Von diesen sieben sehr großen Geboten haben drei einen Zuschlag erhalten. (nhp)