In Mitten der Diskussion um die Sicherheit von Batteriespeichern werben die betroffenen Branchenverbände für den Photovoltaik-Speicherpass. Sie empfehlen Installationsbetrieben dringend den Pass zu nutzen.
Gemeinsam mit dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) den PV-Speicherpass Anfang des Jahres auf den Markt gebracht. Mit ihm dokumentieren Handwerker für ihre Auftraggeber die Qualität der verbauten Komponenten sowie die fachgerechte Installation, die Prüfung und die Einhaltung aller Regeln und Normen. Andreas Habermehl, Experte für Photovoltaik beim ZVEH, hob zusammen mit BSW-Solar-Geschäftsführer Jörg Mayer hervor, dass der Speicherpass die Einhaltung höchster Sicherheitsanforderungen beim Betrieb des Speichersystems widerspiegelt. Beide „bekennen sich zu den Qualitätskriterien des PV-Speicherpasses und empfehlen den Installationsbetrieben die Nutzung des Passes“, sagen beide Experten auf der Intersolar in München.
Speicherpass als Ersatz
Wer diese Standards einhält, hat auch die Möglichkeit, vom Speicherförderprogramm der Bundesregierung zu profitieren, das von der KfW Bankengruppe umgesetzt wird. Die Bank akzeptiert bei der Auszahlung von finanziellen Mitteln den Pass als Ersatz für die Fachunternehmererklärung. Die Sicherheit hat für die Hersteller von Speichersystemen sowie für die Unternehmen des Elektrohandwerks höchste Priorität, heißt es. Hier finden Sie das Merkblatt „Zur Sicherheit von Solarstromspeichern“.
Der Speicherpass steht online für Installationsbetriebe zum Download bereit. Um den Bearbeitungsaufwand für den Aussteller des Speicherpasses möglichst gering zu halten, wurde das Formular auf die Eingabe der wichtigsten Angaben und Kennzahlen beschränkt. Ergänzende Informationen, Verweise auf Richtlinien, Gefahrhinweise sowie Normen und Sicherheitsunterweisungen finden sich deshalb im Begleitdokument. Der Pass kostet 99 Euro plus Umsatzsteuer. Hier geht es zum Speicherpass. (nhp)