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In Wismar werden wieder Module produziert

Die Sonnenstromfabrik in Wismar hat nach einer Pause von drei Monaten die Produktion wieder aufgenommen. Das ursprünglich von Centrosolar gebaute Werk verfügt über eine Kapazität von 525 Megawatt.

Hier fertigte Centrosolar neben der Eigenmarke für TSMC auch für Bosch, Du Pont und Conergy Module. Centrosolar ging 2014 Pleite, Solar Fabrik übernahm das Werk. Allerdings musste Solar Fabrik selbst Ende 2015 Insolvenz anmelden und beendete daraufhin auch den Betrieb in Wismar. Nun gehört der Firma CS Wismar das Werk. Das Team des Unternehmens um Geschäftsführer Alexander Kirsch war früher bei Centrosolar unter Vertrag.

Das Programm des Unternehmens umfasst Langzeitmodule im Glas-Glas-Design, Standardmodule, Off-Grid-Module und Module zur Dachintegration. Die Solarmodule gehen nun als Eigenmarke Sonnenstromfabrik in den Handel. Darüber hinaus konnte Sonnenstromfabrik nach eigenen Angaben bereits wieder OEM-Kunden gewinnen, die in Wismar unter ihrem eigenen Markennamen Module herstellen lassen.

Besondere Hoffnungen der Sonnenstromfabrik liegen bei Modulen mit Glasscheibe auf Vorder- und Rückseite, die eine längere Lebensdauer haben. Das sei das Ergebnis zahlreicher Klimakammertests, in denen herkömmliche Glas-Folien-Module mit Modulen im Glasverbund verglichen wurden, teilt Sonnenstromfabrik mit. Bei herkömmlichen Modulen lässt die Leistungsfähigkeit nach 30 Jahren nach, da die Rückseitenfolie durch die Umwelteinflüsse über die Lebensdauer porös wird. Glas-Glas-Module hingegen halten extremen Temperaturen, starker Luftfeuchtigkeit, Nässe sowie hohen mechanischen Wechselbelastungen durch starken Wind unbeschadet stand. Diese Module seien deshalb speziell für Mena-Märkte in Nahost und Nordafrika interessant. (N. Petersen)