Neuer Monat, neue Preise: Veränderungen sind festzustellen, gleichen sich aber in der Gesamtbetrachtung aller sechs Indizes zum letzten Mal wieder aus. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.
„Auffallend ist, dass sich chinesische Module polykristalliner Bauart nach neun Wochen wieder auf den Wert von 0,54 Euro bewegt haben und nun einen Cent billiger sind“, sagt Patrick Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Bei den monokristallinen Modulen aus China habe sich dagegen nichts verändert, der gemittelte Handelspreis liege bei stabilen 0,59 Euro.
Asiatische polykristalline Module sind von 0,53 Euro auf 0,52 Euro gesunken. Ebenso um einen Cent Differenz, diesmal nach oben, zum vergangenen Index haben sich die monokristallinen Module bewegt. Sie stiegen von 0,71 auf 0,72 Euro. „Premiummarken sind im Monobereich hauptsächlich verantwortlich für die Preisbewegung“, erklärt Kahl. Auch die europäischen monokristallinen Module sind um einen Cent von 0,68 Euro auf 0,69 Euro angestiegen. Die polykristallinen Module stagnierten und liegen somit weiter auf 0,58 Euro.
Der Photovoltaikzubau in der Bundesrepublik ist weiter schwach. Der politisch vorgegebene Zubaukorridor wird abermals nicht erreicht. Dennoch sinkt die Solarförderung weiter konstant bis Juni um 0,25 Prozent pro Monat. Erst bei einer Unterschreitung von mehr als 900 Megawatt des geplanten Korridors würde die Förderung konstant bleiben, erklärt Kahl. „Sollte der kumulierte Zubau unter einem Megawatt liegen, würde eine Erhöhung der Sonnenstromvergütung realistisch.“ (Niels H. Petersen)
Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.