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Bei Conergy geht es weiter

Der Insolvenzverwalter des Systemanbieters Conergy betont, dass bisher ausschließlich die Modulproduktion in Frankfurt an der Oder ruht. Alle anderen Geschäftsteile gehen weiter. Auch für Frankfurt soll eine Lösung gefunden werden.

Nachdem der Systemanbieter Conergy mit Hauptsitz in Hamburg am vergangenen Freitag Insolvenz angemeldet hat, trat heute der vom zuständigen Amtsgericht eingesetzte Insolvenzverwalter Sven-Holger Undritz vor die Belegschaft. „Die Löhne und Gehälter aller Conergy Mitarbeiter sind einstweilen über das Insolvenzgeld gesichert“, erklärt Undritz gegenüber photovoltaik. „Die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds ist bereits angestoßen.“

Die Gespräche laufen

Dennoch ruht derweil die Produktion der Conergy Solar Module. „In Frankfurt (Oder) in Conergys Modulfertigung ist die Wiederaufnahme der Produktion angestrebt“, sagte Sven-Holger Undritz. „Derzeit werden jedoch noch Abstimmungsgespräche mit diversen Stakeholdergruppen geführt, inklusive Vertretern aus der Politik.“ Die Produktionsstätte in der Oderstadt war zusammen mit dem Montagegestellhersteller Mounting Systems in Rangsdorf überraschend in die Insolvenz gerutscht, nachdem ein erwarteter Zahlungseingang überraschend ausgeblieben war. Anders als die Modulproduktion in Frankfurt geht die Produktion der Montagegestelle in Rangsdorf unverändert weiter, betont der Insolvenzverwalter. „Die dortige Produktion ist sehr gut ausgelastet und Mounting Systems damit weiterhin voll lieferfähig“, sagt er. „Für die dortigen 200 Mitarbeiter ändert sich zunächst also nichts.“

Bewertung der zentralen Geschäftsfelder

Zentraler Punkt für die nähere Zukunft wird jetzt die Bewertung der zentralen Geschäftsteile von Conergy sein. Dabei handelt es sich um das in diesem Jahr gar nicht so schlecht laufende Projektgeschäft und die Produktion der Montagegestelle bei der Tochter Mounting System in Rangsdorf. Denn neben dem Ausbleiben der erwarteten Zahlung eines Kunden von Conergy war es die Weigerung eines von zehn Gläubigern des Hamburger Unternehmens, dem kurzfristigen Einstieg von strategischen Investoren zuzustimmen. (Sven Ullrich)