Vor wenigen Monaten wurde das Start-up Nexwafe aus dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE ausgegründet. Ziel war es, eine Technologie für epitaktisch gewachsene Wafer, kurz Epiwafer, in den Markt zu bringen. Der Wirkungsgrad der Zellen liegt bereits bei 20 Prozent.
Bei der Technologie wird eine dicke kristalline Siliciumschicht epitaktisch auf ein Substrat aufgewachsen und danach als frei stehender Wafer mit Standarddicke wieder abgehoben. Diese radikale Veränderung in der Wertschöpfungskette ermöglicht es, günstiger herzustellen als mit der herkömmlichen Methode. Der Epiwafer ersetzen dabei konventionelle n- oder p-dotierte monokristalline Siliciumwafer.
Solarzellen, die auf EpiWafern hergestellt werden, erzielen einen Wirkungsgrad von 20 Prozent im Labor. Der Wert wurde durch das unabhängige Fraunhofer ISE Callab bestätigt. Die Solarzelle erreicht einen Kurzschlussstrom von 39,6 Milliampere pro Quadratzentimeter, ein Rekord für epitaktisch gewachsene Siliciumsolarzellen, verkündet das ISE. (N. Petersen)