Münchener Forscher haben die Defektstruktur in organischen Solarzellen genau unter die Lupe genommen, um zu erfahren, wo die Elektronenlöcher auftreten und wie sie sich verhalten. Dazu haben sie eine neue Messmethode entwickelt.
Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität in München haben genau die Defektstruktur im photovoltaisch aktiven Material organischer Solarzellen untersucht. „Wir haben eine Technik entwickelt, bei der wir mit einem fokussierten Laserstrahl, den wir unter anderem mit einer rotierenden Blende modulieren, das Material rastern“, erklärt Christian Westermeier, Erstautor der jetzt dazu veröffentlichten Studie. „So können wir die Defektdichte organischer Dünnfilme direkt abbilden, was bisher nicht möglich war.“ Der Laserstrahl dient dabei als Lichtquelle, um die Solarzelle zu aktivieren. Durch ein Lichtmikroskop haben die Forscher dabei beobachtet, wie sich die Elektronen an den Defektstellen verhalten.