Erst vor wenigen Wochen hat die italienische Regierung die Einspeisevergütung rückwirkend gekürzt. Dennoch gehen Anlagen auch ohne staatliche Förderungen ans Netz. Ein Autohändler will so mehr als die Hälfte seiner Energiekosten sparen.
Der italienische Autohändler Autostar Spa setzt künftig auf Eigenverbrauch von Solarstrom. Eine Photovoltaikanlage mit 100 Kilowatt Leistung arbeitet nun auf dem rund 700 Quadratmeter großen Dach des Firmengebäudes. Sie wurde bereits ans Netz angeschlossen, teil das Unternehmen mit. Durch den Solarstrom sollen künftig die Betriebskosten verringert werden.
Das Unternehmen Omnia Energy aus der Region Friuli Venezia Giulia hat die Dachanlage in zwei Wochen gebaut. Hanwha Q-Cells lieferte dafür 396 Solarmodule mit je 250 Watt Leistung. Insgesamt soll die Solaranlage rund 110.000 Kilowattstunden liefern. Der Autohändler wird laut eigenen Angaben 85 Prozent der Solarenergie vor Ort verbrauchen und 70 Prozent seines Strombedarfs decken. „Wir erwarten eine Energiekosteneinsparung um rund 54 Prozent“, sagt Giorgio Bonutto, Direktor von Autostar Spa. Das Projekt zeigt, dass Photovoltaikanlagen in Italien weiterhin wirtschaftlich sein können – mit entsprechendem Eigenverbrauch. (nhp)
