Kostal hat den neuen Hochvoltspeicher von BYD für die Nutzung in Kombination mit den Piko-Wechselrichtern freigegeben. Damit wollen die beiden Unternehmen ihren privaten und gewerblichen Kunden gemeinsam mehr Flexibilität bieten.
Der Wechselrichterhersteller Kostal aus Hagen und der chinesische Anbieter von Stromspeichern BYD kooperieren bei der Vermarktung gemeinsamer Lösungen. Dazu hat Kostal den neuen Hochvoltspeicher des chinesischen Herstellers für die Nutzung mit seinen Wechselrichtern zugelassen. Damit wollen die beiden Unternehmen nach eigenen Angaben ihren privaten und gewerblichen Kunden mehr Flexibilität bieten. „Durch die Zusammenarbeit können wir unseren Partnern und Endkunden eine vorqualifizierte Kombination aus zwei Qualitätslösungen bieten, mit der sie die Nutzung von erneuerbarer Energie optimieren können“, erklärt Julia Chen, bei BYD für den internationalen Vertrieb verantwortlich.
Flexibel aufgebaut
Schließlich basiert das Konzept des Hochvoltspeichers von BYD darauf, dass er aufgrund der Serienschaltung der einzelnen Batteriezellen sehr einfach modular an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden kann. Der Speicher besteht aus mindestens sechs Batteriemodulen und einem Steuermodul mit einem nutzbaren Speichervolumen von 6,4 Kilowattstunden. Die einzelnen Module werden einfach aufeinander gesteckt. Der Handwerker muss sie nicht mehr verkabeln. Braucht der Kunde allerdings mehr Leistung, kann der Installateur einfach weitere Batteriemodule auf den bereits bestehenden Speicher aufsetzen und erreicht damit eine Speicherkapazität von bis zu 11,4 Kilowattstunden. Für gewerbliche Anwendungen kann er bis zu fünf der einzelnen Speicher parallel miteinander verschalten und erhält damit eine Speicherkapazität von bis zu 58 Kilowattstunden.
Auf dem richtigen Spannungsniveau
Ein zweiter Vorteil des Speichers ist, dass die Energie mit einer Spannung von mindestens 200 Volt abgegeben wird. Damit liegt er bereits auf dem benötigten Spannungsniveau, allerdings immer noch als Gleichstrom vor. Der kann nach der Freigabe durch Kostal auch von den Piko-Wechselrichtern der Hagener in Wechselstrom umgewandelt werden. Die Wechselrichter müssen dabei die Spannung allerdings nicht mehr hochsetzen, so dass der Wirkungsgrad des gesamten System steigt. (su)