Wer günstige asiatische Poly-Module kaufen möchte, sollte nicht lange zögern. Denn mindestens drei Hersteller werden die Preise ab Juli anziehen. Das berichtet die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.
Wenig hat sich bewegt in den letzten sieben Tagen. „Die polykristallinen Module aus China haben sich, wie nicht anders zu erwarten war, um einen Cent verteuert“, berichtet Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Diese Bewegung nach oben werde anhalten bis der neue Mindestimportpreis im Markt vollends angekommen ist und bestehende Lagerware abverkauft sei, sagt Kahl. Somit kosten die Module anstatt 0,55 Euro im Schnitt nun 0,56 Euro. Im Bereich monokristallinen ergaben sich hingegen keinerlei Veränderungen.
Tipp: Schnell kaufen
„Wer mit dem Gedanken spielt, günstige asiatische Poly-Module zu beziehen, sollte nicht lange zögern“, rät der Solartraders-Chef. Zwar ergaben sich in der Wochenbetrachtung keine Veränderungen und das Watt kostet im Schnitt weiterhin 0,53 Euro. „Jedoch werden mindestens drei Hersteller zum 1. Juli die Preise um ein bis zwei Cent pro Watt anheben“, weiß Kahl. Die monokristallinen Module aus der Region haben sich von 0,70 Euro um einen Cent auf 0,71 Euro verteuert.
Die europäischen Hersteller zeigen sich preisstabil: Polykristalline Module liegen bei 0,58 Euro, während die monokristallinen im Durchschnitt sogar einen Cent günstiger wurden. Sie werden momentan mit 0,69 Euro gehandelt. (Niels H. Petersen)
Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.