Die monokristallinen Module aus China haben sich im Preis um zwei Cent gesenkt und kosten nun nur 59 Eurocent. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.
Auch diese Woche sind keine einschneidenden Veränderungen zu vermelden. Bewegung gab es wie immer – jedoch müsse zwischen Marktschwankungen und echten Preisveränderungen unterschieden werden, sagt Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. „Die Veränderungen aus der aktuellen Preisermittlung haben somit keine tiefere Aussage, sondern lassen sich auf Veränderungen der Mengen und Modultypen zurückführen“, begründet er.
Chinesische polykristalline Module kosten zum fünften Mal in Folge nur 0,54 Euro. Dass dies unter Berücksichtigung des Mindestpreises ein sehr guter Preis sei, versteht sich von selbst, kommentiert Kahl. Anders als beispielsweise beim asiatischen Index, bei denen Module im 40er Cent Bereich neben namhaften Module im 70er Cent Bereich stehen. „Beim chinesischen Preis sprechen wir von einer fast vernachlässigbaren, sehr kleinen Streuung der Preise“, sagt Kahl. „Somit bekomme der Käufer auf unserem Marktplatz ein aktuelles Yingli-Modul, je nach Menge, teilweise knapp unter dem Durchschnittspreis. Das Gros der chinesischen Module liegt sehr nah am Indexpreis“, beschreibt der Solartraders-Chef.
53 Eurocent zahlen Fachpartner
Die monokristallinen Module aus China haben sich im Preis um zwei Cent gesenkt und kosten somit momentan nur 0,59 Euro. Auch die asiatischen Module der monokristallinen Baureihen haben sich um einen Cent vergünstigt und kosten somit diese Woche 0,69 Euro. Bei den polykristallinen Modulen aus der Region Asien ergaben sich keinerlei Veränderungen. 0,53 Euro ist derzeit der gemittelte Verkaufspreis für Fachpartner.
Wenig spektakulär zeigen sich die europäischen Module: Polykristalline Module unterbieten in der fünften Woche die Grenze von 60 Cent – und werden für 0,59 Euro gehandelt. Die monokristallinen Module hingegen sind um einen Cent teurer geworden und kosten im Schnitt momentan 0,69 Euro.
Noch zwei positive Meldungen zum Schluss: Laut einer Studie der Agentur für Erneuerbare Energien vom Oktober 2014 befürworten weiterhin 92 Prozent der Deutschen den Ausbau der Ökoenergien. „Wann ist sich Deutschland mal so einig? Ein starkes Zeichen!“, meint Kahl. Parallel stieg der Überschuss auf dem EEG-Konto weiter an: Im Oktober ergab sich ein Überschuss von 1,62 Milliarden Euro. (Niels H. Petersen)
Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.