Die Pilotfertigung am Standort Brandenburg an der Havel soll nun für eine Serienproduktion ausgebaut werden, um die Kommerzialisierung der Silizium-Perowskit-Modulen voranzutreiben. Das brandenburgische Wirtschaftsministerium unterstützt die Erweiterung der Fertigung mit 8,8 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), teilt das Landesministerium in Potsdam mit. Den Fördermittelbescheid habe das Oxford PV bereits erhalten.
Oxford PV wurde 2010 als Spin-Out der Universität Oxford gegründet, um eine neue Technologie für Dünnschicht-Solarzellen zur Marktreife zu entwickeln. In Oxford, Großbritannien, liegt auch der Forschungs- und Entwicklungsstandort, der Industriestandort in Brandenburg an der Havel. Die von Oxford produzierten Perowskit-basierte Tandemsolarzellen bestehen aus einer herkömmlichen Einfach-Siliziumsolarzelle und einer zweiten, Perowskit-basierten Solarzelle.
Diese vollintegrierten Tandemzellen können mehr Licht absorbieren als herkömmliche Einfach-Zellen und erreichen daher deutlich höhere Effizienzen. Das Unternehmen hat seit 2017 eine Pilotlinie die vom Unternehmen selbst entwickelten Silizium-Perowskit-Solarzellen produziert. Im kommenden Jahr will Oxford Photovoltaics mit der Serienproduktion dieser Solartechnologie beginnen. (nhp)
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