Oxford PV hat eine Tandemsolarzelle aus kristallinem Silizium und Perovskiten mit 28 Prozent Wirkungsgrad vorgestellt. Das Ziel der Entwicklung liegt bei mehr als 30 Prozent. Das britische Unternehmen arbeitet mit Hochdruck am Markteintritt.
Der Hersteller von Tandemsolarzellen aus kristallinem Silizium und Perovskiten Oxford PV hat den Wirkungsgrad seiner Technologie auf 28 Prozent hochgetrieben. Der neue Rekord wurde vom amerikanischen Teslabor National Renewable Energy Laboratories (NREL) bestätigt. Damit steigert das britische Unternehmen seinen eigenen Rekord aus dem Juli dieses Jahres, als Oxford PV mit seinen Tandemzellen eine Rekordeffizienz von 27,3 Prozent erreichen hat.
Markteintritt ist vorbereitet
Die britischen Forscher haben die hohe Effizienz allerdings nur auf einem kleinen Substrat mit einer Fläche von einem Quadratzentimeter erreicht. Jetzt geht es darum, diese auch mit möglichst geringen Verlusten in die Serienfertigung zu bringen, die Oxford PV im nächsten Schritt aufbaut. Derzeit existiert eine Pilotlinie in Brandenburg an der Havel. „Diese Pilotlinie produziert schon Tandemsolarzellen in Standardgröße, die unsere Entwicklungspartner – große Hersteller von Siliziumsolarzellen und Modulen – gerade testen“, sagt Frank P. Averdung, Geschäftsführer von Oxford PV. Er erwartet, dass dadurch die Perovskittechnologie bald den Markteintritt schaffen kann.
Doch die Briten haben noch höhere Ziele. „Wir werden die Entwicklung unserer Technologie der Kombination von Siliziumsolarzellen mit Perovskiten weitertreiben mit dem Plan, eine Effizienz von mehr als 30 Prozent zu erreichen“, sagt Chris Case, Cheftechnologie bei Oxford PV. (su)