Polykristalline Module aus Asien bleiben weiterhin deutlich günstiger als vergleichbare Module aus China. Das ermittelte die Online-Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.
In dieser Woche gibt es keine Preisänderungen bei den Polymodulen. Monokristalline Module dagegen fallen weiterhin im Preis: Der Trend setzt sich insbesondere für Module aus Asien und Europa fort. In China und der EU sinkt der Index je um einen Cent, in Asien sogar um zwei Cent auf 0,66 Euro. „Wir gehen aber davon aus, dass hier bald eine Stabilisierung und ein Ende des Trends einsetzen wird“, sagt Frederic Drouard, Analyst bei Solartraders.
Großhändler im europäischen Markt tun sich weiterhin schwer mit den neuen Herausforderungen am Markt. „Sie haben elementare Trends in der Digitalisierung verschlafen“, erklärt Drouard. drei Viertel der Großhändler verfügten noch nicht einmal über einen funktionierenden E-Commerce Shop.
„Mit solch eklatanten Managementfehlern verpassen die Händler Chancen, wie etwa Vertriebskosten zu optimieren und Preisvorteile an Kunden weiterzugeben“, weiß Drouard. Stattdessen setzten einige weiterhin auf Intransparenz und versuchen die Margen zu Lasten der Kunden zu optimieren. (Niels H. Petersen)
Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 40 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.
Modulpreise in Euro/Watt in der KW 33. für EU, China, Asien.
Grafik: photovoltaik, Daten: Solartraders