Der Kölner Versorger hat eine Photovoltaikanlage auf den Dächern einer Abfallverbrennungsanlage in Betrieb genommen. Die 320 Kilowatt Leistung sind ans öffentliche Stromnetz angeschlossen.
Der kommunale Energie- und Trinkwasserversorger Rheinenergie aus Köln hat Anfang Oktober 2014 eine Photovoltaikanlage mit 320 Kilowatt Leistung auf dem Dach einer Lagerhalle ans Netz gebracht. Der Modulhersteller Hanwha Q-Cells lieferte dafür 1.280 Q-Pro G-3 Solarmodule mit der Leistungsklasse von 250 Watt. Das teilten die Unternehmen nun mit. Die Solaranlage soll demnach im Jahr rund 290.000 Kilowattstunden Strom erzeugen, der vollständig in das öffentliche Netz eingespeist wird. Dies entspricht dem Jahresstrombedarf von rund 90 Haushalten. Die jährliche Stromerzeugung vermeidet immerhin rund 145 Tonnen Kohlendioxid.
Mit der neuen Anlage in Niehl betreibt der Versorger nun insgesamt 16 Photovoltaik-Anlagen, von denen die Hälfte im Kölner Stadtgebiet installiert ist. Die Gesamtleistung aller Anlagen liegt bei rund 18 Megawatt. „Wir setzen auf Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien und haben uns das Ziel gesetzt, unser Photovoltaikleistung stark zu erweitern“, sagt Thomas Zerres. Er leitet bei Rheinenergie den Bereich Bio- und Solarenergie. „Über Gewerbe- und Industrieunternehmen hinaus gewinnen auch Kommunalunternehmen mit Photovoltaikanlagen. In Zukunft werden wir in diesem Segment weiter wachsen“, prognostiziert Michael Geib, Vertriebsleiter bei Hanwha Q-Cells für Deutschland. (nhp)