Der Mainzer Schott-Konzern beendet das Dünnschicht-Geschäft in Jena. Zum Jahresende soll die Produktion schließen. Erst im Juli 2012 hatte sich Schott aus dem Geschäft mit kristallinen Solarmodulen zurückgezogen.
Die Schott Solar Thin Film wird das Geschäft mit Dünnschicht-Solarmodulen aufgeben und die Produktion am Standort Jena einstellen. Grund für diese Entscheidung sei die angespannte Marktsituation in der Branche. Diese wirke sich auch auf die Nachfrage und die Preisentwicklung bei Dünnschicht-Modulen aus, teilte das Unternehmen mit. Derzeit arbeiten rund 150 Mitarbeiter am Standort Jena, für die derzeit Lösungen erarbeitet würden, um auf betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden, so Schott.
Für Schott hatte die Dünnschicht-Photovoltaik aufgrund des rückläufigen Auftragseingangs zuletzt nur noch als Nischengeschäft Bedeutung. Dagegen hätten sich die Kernbereiche des Standorts Jena kontinuierlich entwickelt, sagte Standortleiter Patrick Markschläger. Diese sind Brandschutzgläser, schusssichere Gläser und Deckgläser für mobile Endgeräte.
In der Januarausgabe des Fachmagazins photovoltaik, die am 9. Januar erscheint, gibt es einen Schwerpunkt zum Thema Silizium-Dünnschicht.