Der Wechselrichterhersteller SMA hat aufgrund des riesigen Auftragsbestandes die Ergebnisprognose für dieses Jahr angehoben. Der Umsatz steigt trotz weiter sinkender Preise aufgrund der riesigen Nachfrage nach Solaranlagen.
Die Auftragsbücher des hessischen Wechselrichterherstellers SMA sind prall gefüllt. Inzwischen geht der Vorstand davon ausgeht, dass das Unternehmen in diesem Jahr trotz sinkender Preise am Markt mehr Umsatz erwirtschaftet als noch vor wenigen Monaten geplant. SMA wird, wenn es so weitergeht, in diesem Jahr Leistungselektronik im Wert von 900 bis 950 Millionen Euro absetzt. Bisher lag die Umsatzprognose bei 830 bis 900 Millionen Euro.
Mehr Geld in der Kasse
Damit wird SMA ein operatives Ergebnis vor Abschreibungen , Zinsen und Steuern (EBITDA) in Höhe von 85 bis 100 Millionen Euro erreichen. Bisher ging der Vorstand von einem operativen Ergebnis zwischen 70 und 90 Millionen Euro aus. Bei unveränderter Höhe der Abschreibungen zwischen 60 und 70 Millionen Euro wird das Unternehmen weiter in der Gewinnzone bleiben. „Durch einen hohen operativen Cashflow wird die Nettoliquidität voraussichtlich auf über 450 Millionen Euro steigen“, erklärt Pierre-Pascal Urbon, Vorstandssprecher von SMA. Am Ende des vergangenen Jahres hatte SMA noch etwa 400 Millionen Euro in der Kasse liegen.
Nachfrage steigt
Seit Anfang 2017 steigt der Auftragsbestand aufgrund der hohen Nachfrage nach Photovoltiakanlagen immer weiter an. Vor allem aus dem Asien-Pazifik-Raum kommen immer mehr Bestellungen in Niestetal an. „Im ersten Halbjahr 2017 entwickelte sich der Auftragseingang der SMA sehr positiv und belief sich auf das 1,4fache des Umsatzes“, sagt Pierre-Pacla Urbon. „Unser Auftragsbestand erhöhte sich in den ersten sechs Monaten des Jahres um 25 Prozent und lag zum 30. Juni bei rund 673 Mio. Euro. Auch im Juli setzte sich der hohe Auftragseingang fort.“ Die kompletten Daten für die Monate Januar bis Juni 2017 wird SMA in Form eines Halbjahresfinanzberichts in den kommenden Tagen veröffentlichen. (su)