Im Ergebnis bleiben Solaranlagen eine lohnende Investition, die nach rund 15 Jahren über Stromerträge abbezahlt ist. Danach liefert sie weitere zehn bis 15 Jahre günstigen Strom. Das erhöht die Unabhängigkeit und verkleinert den CO2-Fußabdruck. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin.
Eine Installation zahlt sich besonders jetzt aus, da rund drei Viertel der jährlichen Stromerzeugung einer Solaranlage auf die Monate April bis September entfallen. „Photovoltaikanlagen ermöglichen Hauseigentümern einen finanziellen Gewinn, den es in dieser Höhe aktuell selten gibt. Derzeit ist eine jährliche Rendite von rund fünf Prozent möglich“, sagt Franz Pöter, Geschäftsführer des Solar Clusters. Dabei gilt: Größere Anlagen lohnen sich besonders – nicht nur finanziell. Über den drohenden Förderstopp, auch 52-Gigawatt-Deckel genannt, sollten sich Hauseigentümer übrigens keine Sorgen machen, er soll laut Bundesregierung demnächst gestrichen werden, sagt Franz Pöter.
1.250 Euro pro Kilowatt Leistung
Die Kosten für Photovoltaikanlagen im Hausdachbereich sind im Jahr 2019 um rund zwei Prozent gesunken. Zu diesem Schluss kommt das Vermittlungsportal Photovoltaik-Angebotsvergleich, das jährlich einen Preisindex für Photovoltaikanlagen herausgibt. Bei Anlagen bis zehn Kilowatt installierter Leistung haben sich die Nettopreise für Komplettanlagen im Jahr 2019 im Schnitt von 1.280 auf 1.250 Euro pro Kilowatt Leistung reduziert. „Interessenten sollten mehrere Angebote vergleichen, um das beste Preis-Leistungsverhältnis zu erhalten“, rät Pöter daher. Neben dem reinen Anlagenpreis ergeben sich auch bei den Installationskosten Unterschiede
Den geringeren Ausgaben beim Kauf von Solaranlagen stehen leicht gesunkene Einnahmen gegenüber: Photovoltaikanlagen erhalten 20 Jahre lang eine gleich hohe Einspeisevergütung für jede eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom, je nachdem, in welchem Monat die Anlage angemeldet wurde. Der Vergütungssatz sinkt monatlich. Je früher Hauseigentümer ihre Anlage installieren, desto mehr Geld bekommen sie folglich pro Kilowattstunde. Im Jahr 2019 ist die Einspeisevergütung insgesamt um 1,6 Cent pro eingespeiste Kilowattstunde gefallen. Seit April 2020 liegt die Einspeisevergütung bei 9,44 Cent pro Kilowattstunde. (nhp)
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