Der Bonner Zell- und Modulhersteller Solarworld will die Herstellung von PERC-Zellen in Freiberg erweitern. Auch in den USA sind höhere Produktionskapazitäten geplant.
Der Zell- und Modulhersteller Solarworld will die Kapazitäten zur Produktion der sogenannten PERC-Zellen weiter ausbauen. PERC steht für Passivated Emitter and Rear Cell. Das Konzept ermöglicht durch die Passivierung der Rückseite einen höheren Wirkungsgrad und ein besseres Schwachlichtverhalten. Um die konzerneigene PERC-Produktion weiter auszubauen, wird das Unternehmen mit Hauptsitz in Bonn am Produktionsstandort im sächsischen Freiberg die Fertigung von Zellen komplett auf das PERC-Konzept umstellen. Damit erreicht Solarworld in Freiberg eine Zellkapazität von 400 Megawatt. Dazu kommen noch die Produktionslinien im thüringischen Arnstadt sowie in Hillsboro, Oregon, wo die PERC-Zellen bereits produziert werden.
Modulproduktion in den USA wird erweitert
Damit wird Solarworld schon zum zweiten mal innerhalb von wenigen Monaten die Kapazitäten erweitern. Denn schon im Oktober des vergangenen Jahres hatte der Konzern mitgeteilt, die Modulproduktion von derzeit 380 auf 530 Megawatt auszubauen, um den boomenden Solarmarkt in den USA besser bedienen zu können. Immerhin sind die USA für Solarworld inzwischen der größte Absatzmarkt. „Aber auch international wächst die Nachfrage nach Solarstrom rasant“, erklärt Frank Asbeck, Vorstandsvorsitzender von Solarworld. Deshalb liegt zusätzlich noch eine Option auf dem Tisch, die Kapazität zur Herstellung von Modulen in den USA um weitere 100 Megawatt pro Jahr weiter auszubauen. (su)