Vor zwei Tagen präsentierte Solarworld schwarze Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres. Nun verkündet der Konzern den Ausbau der US-Fertigung auf mindestens 530 Megawatt. Die Bonner setzen dabei auf ihre Perc-Technologie.
Der Solarkonzern Solarworld aus Bonn baut an dem Produktionsstandort in Hillsboro im US-Bundesstaat Oregon die Fertigung von Solarmodulen und -zellen aus. Geplant ist demnach die Erweiterung der US-Modulkapazitäten in einem ersten Schritt von 380 auf 530 Megawatt mit Erweiterungsoption auf 630 Megawatt. Das hat der Konzern heute verkündet. Zusammen mit den Fertigungen des Solarkonzerns in Deutschland steigt die konzernweite Produktionskapazität für Solarmodule damit laut Unternehmensangaben auf rund 1.300 Megawatt.
Mit der Ausweitung der Produktionskapazitäten kommt Solarworld der wachsenden Nachfrage aus den USA nach. 2014 beträgt das Wachstum des US-Marktes mehr als 30 Prozent und wird in gleicher Höhe auch für 2015 erwartet.
Perc-Zellen
Dabei setzt Solarworld zunehmend auf sogenannte monokristalline Perc-Zellen. Das steht für Passivated Emitter Rear Cell, zu deutsch: vorder- und rückseitenpassivierte Solarzelle. Mit dieser Technologie hat Solarworld in den USA die Leistung der Module auf 280 Watt und gesteigert. Die Stromausbeute pro Modul und Fläche steigt dadurch. Die Fertigung in Hillsboro sei laut Solarworld die größte Fertigung für Perc-Zellen weltweit. Bisher waren 335 Megawatt der Zellfertigungskapazität auf Perc umgestellt, jetzt kommen weitere 100 Megawatt hinzu. (nhp)