Das Highlight der letzten Woche war der neue Tiefpreis von gemittelten 0,48 Euro bei asiatischen polykristallinen Modulen. Das ermittelte die Handelsplattform Solartraders exklusiv für photovoltaik.
Die asiatischen Hersteller haben einen neuen Tiefpreis im Index erreicht. Daran maßgeblich beteiligt sind die günstigen Hersteller aus dem asiatischen Wirtschaftsraum. Von 0,49 Euro in der vergangenen Woche fiel der Preis auf nun 0,48 Euro. Kleine Stückmengen werden natürlich mit einem Aufschlag von einigen Cents gehandelt. Dennoch ist die Tendenz der letzten Woche deutlich. Es ging nach unten. Die monokristallinen Module aus der Region haben sich leicht von 0,67 Euro auf 0,68 Euro nach oben bewegt.
Chinesische polykristalline Module werden im Schnitt bei 0,58 Euro gehandelt. „Das ist in Anbetracht des Mindestimportpreises (MIP) ein verhältnismäßiger günstiger Wert, da der MIP aktuell bei 0,56 Euro liegt und logischerweise um Handlingsgebühren und auch Händlermarge erhöht werden muss“, sagt Patric Kahl, Geschäftsführer von Solartraders. Monokristalline Module aus China haben sich um 3 Cent verteuert und kosteten im Durchschnitt 0,60 Euro.
Die europäischen Hersteller zeigen sich im polykristallinen Segment ohne Veränderung und stehen seit zwei Wochen auf 0,58 Euro. Die monokristallinen Module haben sich um einen Cent verteuert und kosten zurzeit 0,66 Euro.
Sommerferien, teilweise Betriebsferien und gutes Wetter im Mix haben am 23.08.15 zu folgendem Szenario geführt: Der Stromverbrauch in der Bundesrepublik lag bei rund 55 Gigawattstunden. An diesem Tag wurde mittags mehr als 24 Gigawattstunden durch Photovoltaik produziert und mehr als 18 Gigawattstunden kamen aus Windkraft dazu. Somit lag die Quote für regenerative Energien bei über 80 Prozent.
Ebenso erfreulich ist, dass die Anzahl verbauter Batteriespeicher laut BSW Solar im Vergleich zum letzten Jahr um 35 Prozent anstieg. Somit sind mehr als 12.000 Speichersysteme installiert. Ein weiterer Schritt, um die Netze zu entlasten und den Eigenverbrauch zu stärken. Zinsgünstige KfW-Darlehen beziehungsweise Zuschüsse helfen bei der Investition. In den kommenden Jahren sollten auch die Speicherkosten mit zunehmenden Produktionsmengen kontinuierlich sinken. (Petra Franke)
Seit September 2013 veröffentlichen wir in Kooperation mit Solartraders die aktuellen Preise für kristalline Module wöchentlich am Montagmorgen auf photovoltaik.eu. Ab der Ausgabe 09/2013 finden Sie den Preisindex, der die Preisentwicklung der letzten drei Monate abbildet, auch in der gedruckten Ausgabe der photovoltaik.
Info zum Preisindex: Er basiert auf den gelisteten Angeboten innerhalb der Online-Handelsplattform Solartraders. Das bei Solartraders gelistete Volumen im Bereich kristalliner Solarzellen umfasst durchschnittlich zwischen 35 und 45 Megawatt Leistung pro Monat. Angebote von Herstellern, die in verschiedenen Regionen produzieren, werden der Region zugeordnet, in der sich der Produktionsort des Unternehmens befindet. Aus den Modulpreisen wird wöchentlich das arithmetische Mittel errechnet. Angebote von B-Ware-Modulen oder Module aus Konkursmassen, die zum Beispiel ohne Garantie sind und deshalb nicht zum marktüblichen Preis verkauft werden, sind im Durchschnittswert nicht enthalten. Die Preise sind Netto-Großhandelspreise und gelten im Schnitt für Abnahmemengen zwischen 10 bis 200 Kilowatt.