Ein Finanzierungskonzept der Triodos Bank und der Frankfurt Energy Holding (FEH) schließt eine Marktlücke: die Finanzierung mittelgroßer Aufdachanlagen als Portfolio.
Triodos Bank und Frankfurt Energy Holding (FEH) arbeiten zukünftig als Partner bei der Finanzierung von Aufdachanlagen zusammen. Das Besondere: Beide Partner haben sich mit Unterzeichnung einer Kreditrahmenlinie auf Projekt- und Finanzierungsstandards für Standorte geeinigt, die zum Zeitpunkt der Kreditzusage noch nicht bekannt sind. Damit schließen sie eine Marktlücke, denn ein solches Finanzierungskonzept für mittelgroße Anlagen bis 750 Kilowatt Leistung ist im deutschen Banksektor noch nicht bekannt. Bislang werden PV-Aufdachanlagen meist als Einzelprojekte finanziert, was für Projektentwickler und Banken mit hohem Einzelprüfungsaufwand verbunden ist.
Um eine schnelle und effiziente Umsetzung von einzelnen Anlagen zu gewährleisten, hat die FEH eine Zweckgesellschaft (SPV) gegründet. Die Verträge für einzelne Aufdachanlagen sind hoch standardisiert, sodass nach einer kurzen Prüfung, in der ausschließlich Abweichungen von den vereinbarten Standards besprochen werden, Kredite zügig ausgezahlt werden können. Klassischerweise ist die Bauvorfinanzierungsphase für Projektentwickler mit hohen Eigenkapitalkosten verbunden, wenn sie nicht auf die Finanzierungsgenehmigung warten wollen. Die Kooperation zwischen der FEH und der Triodos Bank sieht nun eine Fremdkapitalfinanzierung vor, in der der langwierige Teil der Besicherung der Bank erst im Nachgang erfolgt. (PF)
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