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Photovoltaik knackt Vier-Cent-Marke in Deutschland

Photovoltaikstrom wird immer preiswerter. Die Bundesnetzagentur hat jetzt in der jüngsten Photovoltaik-Ausschreibung die ersten Gebote unter vier Cent pro Kilowattstunde registriert. Anlagen, die mit einer Vergütung von mehr als fünf Cent wirtschaftlich sind, haben keine Chance mehr.

Solarstrom aus neuen Photovoltaikanlagen ist auch in Deutschland inzwischen unter vier Cent pro Kilowattstunde zu haben. Zumindest in zwei Jahren. Denn bei der Bundesnetzagentur ist im Rahmen der jüngsten Ausschreibung ein Gebot für ein Projekt eingegangen, das mit einer Vergütung von 3,86 Cent pro Kilowattstunde wirtschaftlich betrieben werden kann.

Zwei Jahre Zeit für den Bau

Da die Errichtungsfrist nach Bekanntgabe der Gebote zwei Jahre beträgt, muss hier die Entwicklung der Preise für Photovoltaikanlagen in diesem Zeitraum mit eingerechnet werden. Immerhin bauen Projektierer ihre Anlagen nicht sofort, sondern warten teilweise so lange, bis die Preise für die Komponenten zum berechneten Projekt passen. Da davon auszugehen ist, dass diese Preise weiter sinken, scheint es durchaus möglich, in spätestens zwei Jahren eine solche Anlage wirtschaftlich mit einer Vergütung von unter vier Cent pro Kilowattstunde zu betreiben.

Alle Projekte liegen unter fünf Cent

Damit wurde auch in der dritten Ausschreibung des Jahres 2017 ein neuer Rekordwert für die Vergütung von Solarstrom erreicht. Denn noch in der zweiten Ausschreibung betrug das niedrigste Gebot 4,29 Cent pro Kilowattstunde. Das höchste Gebot wurde damals noch mit knapp über fünf Cent pro Kilowattstunde bezuschlagt. Das hat sich in dieser Runde geändert. Denn jetzt kommen nur noch Projekte in den Genuss einer Vergütung, wenn sie mit weniger als fünf Cent pro Kilowattstunde auskommen. Schließlich lag das letzte noch bezuschlagte Gebot bei einer Vergütung von 4,59 Cent pro Kilowattstunde. (su)