Der Chemnitzer Energieversorger Eins Energie will seine Kohlekraftwerksblöcke abschalten. Für den Neubau eines modernen Heizkraftwerkes musste eine Photovoltaikanlage umziehen.
Zwei Kohleblöcke seines Heizkraftwerkes will der Chemnitzer Energieversorger Eins 2022 durch ein Heizkraftwerk ersetzen. Dafür wird Platz gebraucht.
Doch die in Frage kommende Fläche ist bereits bebaut – mit einer Solaranlage mit 1,3 Megawatt Leistung. Die Anlage wurde 2011 installiert, ist voll leistungsfähig, liefert zuverlässig Strom und erhält die attraktiven Vergütungssätze aus dieser Zeit.
Wohin mit der Solaranlage?
Umzug lautet die Antwort. Ein nicht alltägliches Vorhaben, bei dem es technische und juristische Fragen zu klären galt. Anfangs wurde auch ein Verkauf in Betracht gezogen, aber der Betreiber wollte nicht auf den grünen Strom für Chemnitz verzichten. 2018 begannen die Planungen. Zunächst wurden drei mögliche neue Standorte unter die Lupe genommen. Grundstücksgröße, Beschaffenheit und der Umfang der notwendigen Vorbereitungsarbeiten wurden geprüft.
Der mögliche Ertrag am neuen Standort und die Umzugskosten wurden berechnet, um die beste Alternative zu finden. Das 500 Meter entfernte Grundstück eines ehemaligen Betonwerkes, auf dem 2016 bereits ein hochmoderner Batteriespeicher errichtet wurde, erwies sich als am besten geeignet.
Am alten Standort hatte die Anlage eine optimale Ausrichtung mit Azimut Null und einem breiten Reihenabstand, der keine Verschattungen verursachte. Projektleiter Ronald Hübner berichtet: „Es war klar, dass wir diese optimale Ausrichtung auf dem neuen Grundstück nicht mehr hinkriegen und auch die Reihen enger bauen müssen. Dennoch haben unsere Berechnungen ergeben, dass die Anlage am neuen Standort weiterhin effizient arbeiten kann.“ (PF)
Den vollständigen Artikel lesen Sie in der Junihausgabe der photovoltaik.