Das Verbraucherportal Aroundhome verzeichnet steigende Nachfrage nach Photovoltaikanlagen, vor allem im Osten Deutschlands. Das geht aus einer Erhebung unter 100.000 Besitzern von Ein- oder Zweifamilienhäusern hervor, die sich 2018 für eine Anlage interessierten.
Steigende Strompreise sowie das Rekordtief der Anschaffungskosten für Solartechnik sind attraktive Gründe, privat Solarstrom zu produzieren. Das Onlineportal Aroundhome, Anbieter für Dienstleistungen rund ums Eigenheim, hat eine Datenerhebung durchgeführt, um die Stimmung auf dem deutschen Solarmarkt abzubilden.
Die wichtigsten Erkenntnisse aus 2018
Im bundesweiten Vergleich sind es vor allem die Brandenburger und Berliner Hausbesitzer, die 2018 starkes Interesse an einer eigenen Solaranlage zeigten.
Der Osten ist grüner als der Westen: Aroundhome erhielt von dort im vergangenen Jahr relativ auf die Eigentümer von Wohnhäusern bezogen 20 Prozent mehr Anfragen für Solaranlagen als aus dem Westen Deutschlands.
25 Prozent der Interessenten würden sich sofort für einen Kauf entscheiden, drei Prozent würden mieten, 72 Prozent waren unentschieden.
Bei Aroundhome fragen vor allem Familien Solaranlagen an. Die am häufigsten vermittelten Anlagen leisten zwischen vier und 13 Kilowatt.
Erstes Quartal bestätigt den Trend
In den ersten Monaten des Jahres 2019 hat sich dieser Trend bestätigt: Aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg kamen zwischen Anfang Januar und Ende März relativ die meisten Anfragen.
Es sind in den meisten Fällen Familien, die in Häusern leben und dementsprechend den Bedarf sehen, ihren Stromhaushalt durch die eigene Photovoltaikanlage zu entlasten - oder gänzlich autark vom öffentlichen Netz zu werden.
Aroundhome wurde 2008 unter dem Namen Käuferportal gegründet. Seit Januar 2019 gehört das Webportal mehrheitlich zur NuCom Group von ProSiebenSat1. (HS)