Die städtische Wohnungsbaugesellschaft in Eberswalde hat ein neues Mieterstromprojekt umgesetzt. Damit zeigt sie, dass dieses Geschäftsmodell trotz aller Widrigkeiten funktioniert.
Die städtische Wohnungsbau- und Hausverwaltungsgesellschaft (WHG) im brandenburgischen Eberswalde hat ein neues Mieterstromprojekte fertiggestellt. Ab sofort können die Mieter vom Dach der Gebäude in den Michalisgärten direkt den Solarstrom beziehen. Die Solarstromanlage wird von der SSGE Solar, einer Tochtergesellschaft der WHG betrieben. Die Anlagen auf den beiden Dächern der Mehrfamilienhäuser hat Mp-Tec aus Eberswalde geplant. Auch die Komponenten für die Anlagen mit einer Leistung von 45,76 Kilowatt kommen von Mp-tec. Gebaut haben die Anlagen die Monteure von Meine Solar im brandenburgischen Neutrebbin. Die Handwerker haben die 176 polykristallinen Module innerhalb von einer Woche auf die Dächer gebaut.
Geschäftsmodell Mieterstrom funktioniert
Die Anlagen liefern pro Jahr voraussichtlich rund 43.000 Kilowattstunden Solarstrom. „Jeder Mieter kann damit direkt vom preiswerten Solarstrom vom Dach des Gebäudes profitieren“, erklärt Johanna Köhle, Marketingleiterin von Mp-tec. „Das Projekt zeigt uns, dass die Solarbranche in Deutschland durch neue Geschäftsmodelle und Qualitätsarbeit immer noch erfolgreich funktionieren kann, auch bei rückläufiger Förderung.“ Mit dem Projekt zeigen die Partner, dass das Geschäftsmodell Mieterstrom trotz der EEG-Umlage auf den gelieferten Solarstrom funktioniert. Gerade für Stadtwerke ist dies eine Möglichkeit, mit solchen Modellen an der Energiewende aktiv mitzuarbeiten, statt sich passiv von der Veränderung der Energiewirtschaft treiben zu lassen. (su)