Das Ergebnis der aktuellen Ausschreibung für Dachanlagen in Frankreich ist ernüchternd. Nur die Hälfte der möglichen Menge wurde bezuschlagt.
Das französische Ministerium für ökologischen und solidarischen Wandel (MTES) hat die Ergebnisse des siebten Gebotszeitraumes der Ausschreibung für Photovoltaik-Dachanlagen bekannt gegeben. Insgesamt wurden 282 Projekte mit einer Leistung zwischen 100 Kilowatt und acht Megawatt bezuschlagt. Die Gesamtleistung dieser Anlagen beträgt 157 Megawatt. Ausgeschrieben war eine Gesamtleistung von 300 Megawatt. Damit wurde erneut eine Ausschreibungsmenge unterzeichnet.
Auswirkungen auf Referenzzuschläge
Diese Unterzeichnung hat Auswirkungen auf die durchschnittlichen Referenzzuschläge der im Rahmen dieses Gebotszeitraumes ausgewählten Projekte. Laut Energieregulierungsbehörde CRE beträgt er diesmal 9,6 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist dieser Wert in den beiden letzten Runden um 27 Prozent gestiegen. Im fünften Gebotszeitraum betrug er 7,7 Cent pro Kilowattstunde.
Die CRE empfiehlt nun, die Lastenhefte anzupassen und bei signifikanter Unterzeichnung 20 Proeznt der am niedrigsten Gebote auszuschließen. Dieses Verfahren kann ab der nächsten Ausschreibung angewendet werden. Darüber hinaus soll es eine weitere Ausschreibungsrunde mit einem Volumen von 300 Megawatt im Februar 2020 geben.
Neustart der Ausschreibung für Eigenverbrauch
Nachdem die Ausschreibungen für Eigenverbrauch im Mai 2019 wegen zu geringer Beteiligung ausgesetzt worden waren, soll es nun einen erneuten Anlauf geben. Im September sollen 25 Megawatt Leistung in diesem Segment zur Ausschreibung kommen. Auch dafür wurde das Lastenheft angepasst. (PF)
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