Der Berliner Gewerbeimmobilienvermieter GSG hat den ersten Stromliefervertrag mit einem seiner Gewerbekunden geschlossen. Die Biocompany in Berlin-Kreuzberg verbraucht den Solarstrom vom Dach des Gebäudes direkt im Laden. Das Geschäftsmodell funktioniert komplett ohne Förderung.
Die Berliner Gewerbesiedlungsgesellschaft (GSG) hat ihren ersten Stromliefervertrag mit einem Gewerbemieter abgeschlossen. Dazu hat sie auf einem Biosupermarkt in der Skalitzer Straße im Stadtteil Kreuzberg 120 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 29,4 Kilowatt aufgeständert. Unter dem 250 Quadratmeter großen Dach beherbergt das Gebäude die Kreuzberger Filiale der Biocompany. Der Supermarkt wird ab sofort den Solarstrom vom Dach direkt verbrauchen. Als Betreiber und Eigentümer der Anlage hat die GSG mit der Biocompany einen entsprechenden Stromliefervertrag abgeschlossen. Dabei beziehen die beiden Vertragspartner keinerlei Fördergelder. Auch das öffentliche Stromnetz wird nicht belastet, betont die GSG.
28 Anlagen und bisher ein Kunde
Inzwischen hat die GSG bereits seit 2014 an 28 verschiedenen Standorten Photovoltaikanlagen errichtet. „Wir freuen uns, mit der Biocompany den ersten Kunden der GSG Solar gewonnen zu haben, der die Grundsatzidee unseres Photovoltaikprojekts ‚lokal produziert – lokal verbraucht‘ mit uns zusammen umsetzt.“, erklärt Sebastian Blecke, Geschäftsführer der GSG, bei der Unterzeichnung des ersten Stromliefervertrages der GSG. Die Kunden des Biosupermarktes werden in Zukunft auf einer Anzeigetafel sehen können, wie viel Solarstrom die Photovoltaikanlage erzeugt und wie viele Treibhausgasemissionen durch den direkten Verbrauch im Laden eingespart werden. (su)