Eine Tochtergesellschaft des Projektentwicklers Juwi baut ein weiteres hybrides Solarprojekt in Australien. Die vier Megawattanlage soll die Agnew Gold Mine in den Eastern Goldfields versorgen.
Das Solarkraftwerk wird mit einem einachsigen Tracker nachgeführt. Die Anlage ist zudem mit Wolkenprognosetool und leistungsfähiger Micro-Grid-Steuerung ausgestattet. Darauf haben sich der Betreiber des Minenstromnetzes, Energy Developments Pty, kurz EDL, und Juwi verständigt. EDL betreibt auf dem Minengelände ein thermisches Kraftwerk zur Stromerzeugung.
Der von Juwi Renewable Energy international gebaute Solarpark wird in das bestehende Energiesystem integriert. Die Steuerung übernimmt der vom Projektierer entwickelte Mikronetz-Controller. Für Juwi ist es nach den Projekten DeGrussa und Heron Island das dritte solare Hybridprojekt in Australien. EDL ist einer der größten netzunabhängigen Stromversorger Australiens. Das Bergbauunternehmen Gold Fields soll den Strom abnehmen.
Lernen von anderen Minen
Das neue Projekt profitiert von einem zuvor gebauten hybriden Solarkraftwerks in der DeGrussa-Mine. Seit mehr als zwei Jahren versorgt ein Kombikraftwerk aus Solarpark samt Batteriespeicher und bestehenden Dieselgeneratoren die Gold- und Kupfermine in Westaustralien mit Strom. Bereits diesen Monat wurde das jährliche Stromproduktionsziel erreicht – vier Wochen früher als geplant, teilt Juwi mit. Das DeGrussa-Projekt besteht aus einem Solarpark mit 10,6 Megawatt Leistung zusammen mit sechs Megawatt Batterieleistung und einem Steuersystem. (nhp)