Dieser Stromabnahmevertrag zwischen den beiden Genossenschaften EWS und EGIS regelt den direkten Stromverkauf zwischen Erzeuger und Abnehmer. Produziert wird der Sonnenstrom vom Solarpark der EGIS im niederbayerischen Unterdietfurt mit 4,3 Megawatt Leistung. Im Oktober 2019 erfolgte der Netzanschluss des Solarparks. Für den Stromabnahmevertrag gilt bis Ende 2024 ein vertraglich vereinbarter Vermarktungspreis, der in Zusammenarbeit mit EWS gesichert wurde.
Was künftig für PPA wichtig wird
Entwickelt und schlüsselfertig übergeben hat das Projekt für die EGIS der Ingenieursdienstleister Maxsolar aus dem oberbayerischen Traunstein. „Wir freuen uns sehr, dass wir nun mit dem Stromliefervertrag zwischen EGIS und EWS das erste genossenschaftliche Projekt dieser Art begleiten und entsprechend der Planungen in die Vermarktung bringen konnten “, sagt Geschäftsführer Christoph Strasser. Maxsolar zählt bei der Markterprobung von PPA in Deutschland zu den noch wenigen Vorreitern. Der Ingenieursdienstleister hat bereits die zweite Anlage mit Stromabnahmevertrag realisiert.
PPA sind künftig eine Möglichkeit, um bestehende Anlage nach und auch unabhängig von einer EEG-Förderung weiterzubetreiben. Wichtig sind hier in Zukunft standardisierte Verträge, Marktverständnis und vorausschauende Planung, nur so bleiben die Projektkosten wettbewerbsfähig. (nhp)
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