Auch größere Speichersysteme werden wirtschaftlich immer attraktiver. Doch die Systemtechnik ist deutlich komplexer als bei Heimspeichern. Darum gilt es, die Einspar- und Erlöspotentiale der Gewerbespeicher vorher genau zu analysieren. Ein neuer Leitfaden bietet dabei Hilfestellung.
Der Ratgeber der Beratungsfirma Denersol legt den Fokus dabei auf die Wirtschaftlichkeit und bringt Transparenz in die angebotene Technik der Hersteller. Zudem gibt er einen Überblick zu Produkten sowie Systemlösungen – von mehr als 40 Anbietern auf dem deutschen Markt. „Trotz des jungen Marktsegments gibt es bereits diverse Anbieter und eine Vielzahl technischer Möglichkeiten“, weiß Dietmar Geckeler, Inhaber und Geschäftsführer von Denersol. Ziel des Leitfadens sei es, durch eine unabhängige Analyse allen Anwendern eine praxistaugliche Hilfe an die Hand zu geben, um eine passende Lösung auszuwählen.
Der Leitfaden startet mit einem praxisorientierten Überblick zum Aufbau von Speichern und der Systemtechnik. Der Abschnitt über die Anwendungsfelder behandelt vor allem die Optimierung der Eigenversorgung, die Reduktion von Netzentgelten sowie Systemdienstleistungen. Anschließend werden die zugehörigen Geschäfts- und Erlösmodelle beschrieben und deren Wirtschaftlichkeit bewertet. Abgerundet wird der Ratgeber mit Referenzprojekten.
Gewerbespeicher bieten neue Chancen
Denersol will damit Berater, Planungsbüros, Projektentwickler und Elektroinstallationsbetriebe unterstützen, die bereits im Geschäftsfeld mit Stromspeichern aktiv sind oder es demnächst in das Segment einsteigen wollen. Auch für Stadtwerke und Energieversorger bieten große Strompuffer neue Geschäftschancen. Eine weitere wichtige Zielgruppe sind laut Geckeler die Gewerbe- und Industriebetriebe selbst. Sie haben einen direkten Nutzen, wenn sie Energiekosten sparen.
Der Ratgeber hat einen Umfang von rund 120 Seiten. Er enthält mehr als zehn Praxisbeispiele. Kooperationspartner ist die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie (DGS), Landesverband Franken. Der Leitfaden ist ab sofort zum Preis von 395 Euro (netto) als PDF-Dokument erhältlich. (nhp)