Die repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstitut Innofact wurde im Auftrag des Mieterstromanbieters Solarimo durchgeführt. Das zeigt zudem den Wunsch vieler Wohnungsmieter nach grünem Strom. Ein ähnliches Bild ergibt die Frage, ob man eine mit Solarstrom versorgte Wohnung bevorzugen würde – wenn man die freie Wahl hätte. Hier geben 71 Prozent der Befragten an, dass sie sich für die Wohnung mit Solarstrom entscheiden würden. Nur acht Prozent würden die Wohnung nehmen, die mit herkömmlichem Strom versorgt wird. Für 21 Prozent hat Solarstrom keinen Einfluss auf ihre Wohnungswahl.
Mehr Potenzial für Mieterstrom da
Nach Berechnungen von Solarimo, einem der führenden Mieterstromanbieter Deutschlands, bergen die Dachflächen von Mietshäusern ein enormes Potenzial für den Ausbau von Photovoltaikanlagen: Rund 7.980 Hektar Fläche, eine Leistung von 5,7 Ggawatt und die Versorgung von etwa 3,8 Millionen Haushalten mit Solarstrom wären möglich. Dabei würden rund 2,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart werden – das entspricht der Speicherkapazität von rund 180 Millionen Bäumen.
Ein aktuelles Rechtsgutachten von Ende November zeigt, dass nur relativ einfache Änderungen im EEG notwendig wären, um die Hürden für Mieterstromprojekte aus dem Weg zu räumen. Eine eigene Mieterstromförderung wäre dann nicht mehr nötig. (nhp)
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