Das Burgenland setzt beim Umbau hin zu einer Versorgung mit erneuerbaren Energien auf einen forcierten Ausbau von Wind- und Solarparks sowie Großbatterien. So soll das Energieunternehmen Burgenland Energie, die Region schon bald für das gesamte Jahr ausschließlich mit grüner Energie zu versorgen – also zu jeder der 8760 Stunden im Jahr. „Um die Unter- und Überdeckung der Nachfrage das für ein energieunabhängiges System auszugleichen, brauchen wir bis 2030 ein Speichervolumen von rund 300 Megawattstunden“, erklärt Stephan Sharma, Vorstandsvorsitzender bei Burgenland Energie.
Speicher liefern 100 Megawatt und 300 Megawattstunden
Die dafür benötigten 100 Megawatt Speicherleistung und insgesamt 300 Megawattstunden Batteriekapazität soll Hersteller CMBlu aus Deutschland liefern. Die Solidflow-Batterien kommen laut dem Hersteller ohne seltene Materialien oder kritische Rohstoffe wie Lithium oder Kobalt aus. Alle Materialien für ihre Herstellung stammen von Zulieferern im Umkreis von 50 Kilometern rund um die Produktionsstätte im unterfränkischen Alzenau.
Großspeicher sind modular aufgebaut und mobil
Die Anfang 2023 errichtete Hybrid-anlage in Schattendorf verfügt über eine Gesamtleistung von 15 Megawatt. Die an den Solarpark angeschlossene organische Großbatterie befindet sich in einem 40-Fuß großen, klimatisierten und ortsunabhängigen Container. Weitere Batterien sollen in den kommenden Monaten an verschiedenen Standorten installiert werden. Die in Deutschland gefertigten Großspeicher sind konsequent modular aufgebaut, und können daher einfach in Hochregalsystemen konfiguriert werden. (nhp)
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