Die eigens entwickelten Wärmetauscher werden dabei mit der Sole einer Wärmepumpe durchströmt. Durch den Einsatz eines Luftkanals und zweier Ventilatoren entlang der Oberkante wird ein Unterdruck unterhalb der Solaranlage erzeugt und die Luft aktiv durch die Wärmetauscher gesaugt.
Generator wird im Sommer aktiv gekühlt
Kombinationen aus Solarstromanlage und Solewärmepumpe sind ja nichts Neues. Die Idee hat jedoch zwei entscheidende Vorteile: Die Wärmepumpe erhält eine bessere Wärmequelle, während die Solarmodule zugleich aktiv gekühlt werden. Umgekehrt können die Module im Winter abgetaut werden. So steigt die Effizienz beider Systeme.
Schneedecke im Winter abtauen
Im Winter strömt kalte Luft durch den unteren Wärmetauscher und erwärmt sich auf dem Weg nach oben unterhalb der Module. Die enthaltene Wärme wird dann im oberen Wärmetauscher absorbiert und über die Wärmepumpe im Haus genutzt. Ein weiterer Vorteil: Ist die Photovoltaikanlage in den Wintermonaten mal von Schnee bedeckt, kann der untere Wärmetauscher kurzerhand zum Abtauen der Schneedecke eingesetzt werden.
250 Watt pro Quadratmeter
Im Vergleich zu herkömmlichen PVT-Anlagen, die das Prinzip von Photovoltaik und Solarthermie in jedem Modul vereinen, bringt der neue Ansatz eine bauliche Trennung der elektrischen und hydraulischen Komponenten mit sich. Dadurch wird der Montageaufwand minimiert. Zugleich werden die Wartbarkeit und Lebensdauer der Anlage erheblich verbessert. „Wir nennen unser Produkt DWT-250“, sagt Monika Padeller von Maustronik. (nhp)
Der Artikel erschien in der Ausgabe 07-2024 der photovoltaik. Wir haben ihn für Sie freigestellt, damit Sie ihn in voller Länge lesen können.
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