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Kabelhersteller Unger versorgt sich mit eigenem Solarstrom

In Cranzahl in der erzgebirgischen Gemeinde Sehmatal betreibt das Unternehmen Unger Kabel-Konfektionstechnik eines seiner Produktionswerke. Hier werden unter anderem Kabel für Solaranlagen vorgefertigt. Jetzt produziert das Unternehmen nicht nur für die Solarbranche, sondern auch mit Solartechnik. Denn der Systemanbieter Q Cells aus dem sachsen-anhaltinischen Thalheim hat auf dem Dach des Cranzahler Werks von Unger jetzt eine Solaranlage gebaut.

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Insgesamt 652 Module mit einer jeweiligen Leistung von 405 Watt haben die Monteure von Clen Solar im Auftrag von Q Cells auf das Dach des Produktionsgebäudes gebaut. Das Handwerksunternehmen aus dem erzgebirgischen Aue wird auch die Wartung der Anlage übernehmen. Für die Installation auf der Wechselstromseite und den Netzanschluss hat Unter Elektroanlagenbau gesorgt.

Eigenverbrauch und Direktvermarktung ist machbar

Die Anlage leistet 264 Kilowatt und kann etwa 30 Prozent des Stroms für das Produktionswerk liefern. Dabei kann Unger etwa 60 Prozent des produzierten Stroms vor Ort verbrauchen. Rund 40 Prozent speist die Anlage ins Netz ein. Die Vermarktung des Stroms hat auch Q Cells übernommen. „Die Anlage wird voraussichtlich zirka 250.000 Kilowattstunden pro Jahr produzieren. Damit ist sowohl eine Eigennutzung als auch eine Direktvermarktung machbar“, erläutert Benny Tost, der für die Region zuständige Vertriebsleiter von Q Cells, das Konzept. Um den Autarkiegrad und auch den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen, ist die nachträgliche Integration eines Speichers schon vorbereitet. (su)

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