Die Gemeinde Mühlhausen baut die umweltfreundliche Stromerzeugung massiv aus. Auf den Dächern kommunaler Gebäude entstehen vier neue Photovoltaikanlagen. Auf diese Weise senkt ie Gemeinde die Energierechnung und die Emissionen ihrer kommunalen Liegenschaften deutlich.
Wirsol Roof Solutions hat die neuen Anlagen mit insgesamt über 132 Kilowatt auf den Dächern des Feuerwehrhauses, der Dreschhalle und des Gemeindezentrums errichtet. Insgesamt wurden 353 Solarmodule auf einer Fläche von 647 Quadratmetern verbaut. Die neuen Anlagen erzeugen jährlich rund 112.100 Kilowattstunden Sonnenstromn. Dadurch werden im Jahr rund 75 Tonnen CO2 eingespart.
Stromspeicher für das Gemeindezentrum
Für das Gemeindezentrum wurde zusätzlich ein Speichersystem mit 4,2 Kilowatt Leistung und einer Speicherkapazität von 5,9 Kilowattstunden eingebaut. Damit ist wird der Betrieb der Solaranlage optimiert.
Auf dem Dach des Bauhofs der Gemeinde im Kraichgau laufen bereits seit dem vergangenen Jahr zwei Photovoltaikanlagen. Damit hatte die Kommune begonnen, einen Teil ihres benötigten Stroms selbst zu produzieren und Ökostrom ins öffentliche Stromnetz einzuspeisen.
Ladesäulen mit eingeplant
Die neuen Anlagen speisen ihre Energie ins Stromnetz ein und wurden verpachtet. Mit den Einnahmen wurde eine Sechs-Kilowatt-Anlage für die Gemeinde gebaut. „Mit den neuen Photovoltaikanlagen wird neben dem hohen Eigenverbrauch künftig eine erhöhte Nachfrage nach Elektromobilität bedient“, erläutert Johannes Groß, Geschäftsführer der Wirsol Roof Solutions. „Beispielsweise können Ladesäulen für Elektrofahrzeuge angebunden werden. Die Gemeinde ist auf die Energiezukunft gut vorbereitet“
Bürgermeister Jens Spanberger sagt: „Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich Verwaltungen und Bürger in unseren Städten und Gemeinden stellen müssen. Daher geht die Gemeinde Mühlhausen das Thema aktiv an, senkt ihre Stromkosten und den CO2-Ausstoß.“ (HS)
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