Wie ist der Vertriebsstart der neuen Produkte gelaufen?
Peter Bachmann: Super, um es auf den Punkt zu bringen. Wir waren sehr überrascht von der hohen Nachfrage. Wir wurden förmlich mit Bestellungen überrannt und sind bis in den Mai und Juni ausverkauft.
Benjamin Frank: Wir haben bei der Einführung der neuen Produkte einen Hochlauf bis Mitte des Jahres eingeplant und wollten unseren Kunden ausreichend Zeit geben, ihr Portfolio umstellen zu können. Aufgrund der hohen Nachfrage haben wir nachgeordert und planen ab Juli auch kurzfristige Kundenaufträge bedienen zu können.
Solarwatt: Spannendes Komplettpaket für die Solarteure
Welche Produkte wurden besonders nachgefragt?
Peter Bachmann: Vor allem die Batterien mit unseren neuen Hybridinvertern, aber das hat uns wenig überrascht. Aus der Zusammenarbeit mit BMW ist ein sehr modernes und intelligentes System hervorgegangen, dass auch unsere Bestandskunden anspricht, übrigens auch im Ausland.
Benjamin Frank: Wir haben das neue System in 15 Ländern Europas zeitgleich ausgerollt. Der Erfolg war überall spürbar, auch wenn manche Märkte sicherlich nicht eine so hohe Reife aufweisen wie in Deutschland.
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Sind Installateure leer ausgegangen, weil Sie an die Grenze der Lieferfähigkeit gelangt sind?
Benjamin Frank: Wir haben versucht, möglichst allen Installateuren ausreichend Systeme zu liefern, damit sie sich zumindest damit vertraut machen und Erfahrungen sammeln können. Dann sind sie bereit, wenn der nächste große Schwung im Sommer kommt.
Peter Bachmann: Die Praxis bei den Installateuren hat unser Konzept bestätigt. Das neue System ist sehr einfach zu installieren, der Aufwand ist denkbar gering. Perfekt, um die Bindung der Installateure zu ihren Solarkunden zu stärken und zu vertiefen. Das Speichersystem beispielsweise ist für Neubau und Nachrüstung gleichermaßen geeignet.
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Der Markt für private Anlagen stagniert, aber Sie bestätigen große Nachfrage. Wie passt das zusammen?
Benjamin Frank: Wir gehen nicht über den Großhandel. Unser Vision-System in seiner Vielfalt vertreiben wir ausschließlich an unsere Partner aus dem installierenden Handwerk. Die Stimmung bei unseren Partnern ist optimistisch.
Peter Bachmann: Der zweistufige Vertrieb zahlt sich aus. Und immer mehr Kunden verstehen, dass Photovoltaik eine lukrative Investition ist. Sie amortisiert sich innerhalb kurzer Zeit. Unser System ist nicht nur technisch eine Spitzenleistung, wir bieten zudem ansprechende Preise. Der Markt wächst, und wir wollen mit ihm wachsen.
Solarwatt senkt erneut Emissionen seiner Topcon-Module
Der Solarwatt Manager ist die Schaltzentrale der Energieverteilung im Gebäude. Kann er schon die neuen dynamischen Stromtarife einbinden?
Benjamin Frank: Dynamische Stromtarife sind seit Februar vorgeschrieben. Ende April bringen wir den neuen Service Solarwatt Home plus, worüber die Nutzung dynamischer Tarife und weitere Energiemarkt-Optimierungen möglich sind – gesteuert über unseren Energiemanager. Das macht die Sache noch lukrativer für unsere Partner und ihre Kunden.
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Zudem haben Sie Ihre Modulserie erweitert. Neben das Panel Vision 5.0 M tritt das kleinere Panel Vision XS 5.0 Style mit 260 Watt. Warum?
Peter Bachmann: Auf Eigenheimen ist die Dachfläche meist begrenzt. Mit großen Standardmodulen bleibt nicht selten wertvolle Fläche ungenutzt. Dafür haben wir nun das Panel Vision XS 5.0 Style. Es nutzt die gleichen Topcon-Halbzellen wie das größere Vision M. Der Installateur kann also Standardmodule und XS-Module frei auf dem Dach kombinieren und im selben String verschalten. (HS)
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