2024 sollen bis zu hundert weitere Fachbetriebe auditiert werden. Dabei werden alle Prozesse im Betrieb bewertet. Bevor die Inspekteure den Installateur besuchen, schickt der Fachbetrieb eine Liste der letzten zehn Anlagen. Davon werden zwei ausgewählt und vor Ort geprüft. Der Aufwand insgesamt – den Papierkram eingerechnet, beträgt rund fünf Tage.
Certipedia: Öffentliche Datenbank aller Zertifikate des TÜV Rheinland
Drei bis fünf Tage Aufwand
Gut organisierte Betriebe schaffen die Prozedur mitunter in drei Tagen. Die Zertifizierung ist wiederkehrend, wird also in jedem Jahr wiederholt. Mit der Zertifizierung darf der Fachbetrieb das Prüfzeichen des TÜV für sein Marketing verwenden.
Hier geht es zur Zertifizierung von Fachbetrieben durch den TÜV Rheinland
Die Experten des TÜV bewerten unter anderem die Qualität der Kundenberatung, der Angebote sowie der Installation und der eingesetzten Materialien. Ein weiterer Aspekt ist die Qualifikation des Personals: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen über ausreichende Kenntnisse für die Installation netzgekoppelter Photovoltaikanlagen verfügen und diese durch Teilnahme an Schulungen nachweisen. Bisher lag die maximale Größe der begutachteten Anlagen bei 750 Kilowatt. Sie soll 2024 auf 300 Megawatt steigen. (HS)
Im Januar 2024 war Chefredakteur Heiko Schwarzburger zu Gast beim TÜV Rheinland in Köln. Dort informierte er sich über Tests und Zertifikate, die der TÜV für die Solarbranche anbietet. Der ausführliche Report erscheint im nächsten Heft der photovoltaik am 16. Februar 2024. Schwerpunkt dieser Ausgabe ist die fachgerechte Installation von Photovoltaikanlagen und Stromspeichern.
Sie haben noch kein Abo? Hier finden Sie unser Premium-Angebot!
Lesen Sie auch:
Vorsicht! Kein Handel ohne WEEE-Nummer!
Versicherungsexperte Lutz Erbe: „Jede Anlage ist mit Restrisiko behaftet“
Fachtagung zum Schadenmanagement bringt Versicherer und Sachverständige zusammen