Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Die Hoffnung, wie geplant vom 9. bis 12. Februar 2021 eine Messe durchführen zu können, musste die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) gerade aufgeben. Denn selbst mit einem umfangreichen Hygienekonzept wäre eine internationale Messe, wie es die Euro Tier und die parallel stattfindende Energy Decentral sind, kaum möglich.
Die DLG hat darauf reagiert und die Messen ins Internet verlegt. Dazu hat sie eine Messeplattform geschaffen. „Aussteller und Besucher profitieren vom umfangreichen digitalen Ausstellerverzeichnis mit detailliertem Unternehmensprofil, Angeboten und personalisierten Kontaktdaten. Das digitale DLG-Fachprogramm, Diskussionsforen, Liveveranstaltungen und Expertenchats bieten aktuelle Informationen aus der Branche. Über einen persönlichen digitalen Terminkalender sowie Video- und Chatservices erfolgt eine gezielte Vernetzung zwischen Ausstellern und Besuchern“, beschreibt Marcus Vagt die Grundfunktionen der Plattform. Er ist Projektleiter Energy Decentral bei der DLG. Auf diesem Teil der Messe geht es um Lösungen zur Eigenversorgung von Agrarbetrieben mit erneuerbaren Energien.
Einstiegshürde gesenkt
Eine digitale Messe ist auch eine Chance für Aussteller. Denn die Hürde für sie sinkt, ihre Produkte zu präsentieren. Schließlich muss kein teurer Messestand gebaut werden. Zudem macht die DLG den Einstieg zu einem übersichtlichen Preis möglich. „Die Aussteller haben verschiedene Möglichkeiten, an der Euro Tier und Energy Decentral digital teilzunehmen. Wir haben dafür drei verschiedene Angebotspakete definiert, die jeweils um Kommunikations- und Werbemöglichkeiten erweitert werden können“, erklärt Marcus Vagt.
So können Aussteller das Paket „Smart“ buchen. Dieses Startpaket beinhaltet die Basisfunktionen wie die Aufnahme ins Ausstellerverzeichnis, einen virtuellen Messestand, auf dem der Aussteller seine Produkte mit jeweils eigenen Profilen präsentieren kann, und ein umfangreiches Nutzerprofil. Hier kann das Unternehmen unbegrenzt Schlüsselwörter angeben, unter denen es auf der Plattform gefunden werden soll. Zusätzlich können 15 Produktstichwörter aus der Nomenklatur der Messe angegeben werden.
Viel Kommunikation im Startpaket
Zusätzlich dazu stehen natürlich Kommunikationsfunktionen zur Verfügung. So ist eine unbegrenzte Anzahl von Meetings möglich mit jeweils maximal 15 Teilnehmern. Die Dauer ist allerdings auf jeweils zehn Minuten begrenzt. Zudem bekommt das Unternehmen einen Bericht über alle direkten Kontaktaufnahmen durch Besucher inklusive der Informationen, die diese in ihren Profilen angegeben haben. Dieses Paket können alle interessierten Unternehmen buchen. Es bekommen automatisch alle Aussteller, die für die ursprüngliche Messe schon gebucht hatten. Diese können auf weitere Pakete hochstufen.
Denn mit dem Paket „Pioneer“ bekommen sie mehr Kommunikationsmöglichkeiten. Hier ist die Dauer von Besprechungen mit Kunden mit 20 Minuten doppelt so lang. Das Paket umfasst zudem noch weitere Möglichkeiten für die Unternehmen, ihre Lösungen und Produkte zu präsentieren. So ist die Darstellung im Ausstellerverzeichnis im Vergleich zum Smart-Paket doppelt so groß.
Sendezeit im Fachprogramm
Außerdem besteht dann die Möglichkeit, Veranstaltungen im DLG-Fachprogramm durchzuführen. „Das ist wie Sendezeit auf einem Videokanal“, beschreibt Ines Rathke das Programm. „Es wird zur Messe verschiedene Sendeprogramme zu den jeweiligen Schwerpunkten und speziellen Themen geben. Die Aussteller können je nach gebuchtem Paket Sendeminuten nutzen und werden dazu thematisch eingeordnet. Das Video wird zu einer vereinbarten Uhrzeit gesendet.“
Mit dem Paket „Pioneer“ kann der Aussteller auch eine unternehmensinterne Veranstaltung durchführen. Das Unternehmen bekommt mit diesem Paket zudem nicht nur Informationen über die Personen, die auf dem virtuellen Messestand Kontakt zu ihm aufgenommen haben, sondern auch über die Teilnehmer an den Veranstaltungen, die das Unternehmen durchgeführt hat.
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Dezember-Ausgabe der Fachzeitschrift photovoltaik. Diese können Sie im neuen Abo-Shop auch als Einzelheft bestellen. (su)
Zum Weiterlesen:
Spezial Preiswerter Eigenstrom für die Tierhaltung erschienen
Stephan Schindele von Baywa r.e.: „Im Ackerbau sehe ich die parallele Flächennutzung“