Die Netzbetreiber haben in den vergangenen Jahren die Netzentgelte massiv nach oben getrieben. Energieintensive Unternehmen können Batteriespeicher nutzen, um ihre Netzkosten deutlich zu senken. Denn ab 7.000 Benutzungsstunden im Jahr sehen die Netzbetreiber ihre Kunden als netzdienlich an und bieten ihnen nach Paragraf 19 der Stromnetzentgeltverordnung (StromNEV) günstigere Preise.
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Die Kennzahl ergibt sich aus dem Quotienten der bezogenen Jahresenergie und der maximalen Bezugsleistung eines Unternehmens. Die Großmolkerei Zott im bayerischen Günzburg erzielt mit dem im Mai installierten Hybridspeichersystem 7.031 Benutzungsstunden im Jahr, kommt also in den Genuss der Preissenkung.
Im Außenbereich installiert
Zehn Gewerbespeicher Scalebloc von Intilion stellen eine Gesamtkapazität von 685 Kilowattstunden bereit. Sie kappen die Lastspitzen der Molkerei am Netzanschluss um 618 Kilowatt. Das System besteht aus der Batterie, dem Umrichter und dem Energiemanager. Es ist im klimatisierten Gehäuse im Freien untergebracht.
Ein Schutzrack verhindert, dass sich Brände ausbreiten können. Zusätzlich hat Intilion seine Scaleblocs mit einer Schutzhaube ausgestattet, die den Schallpegel auf unter 35 Dezibel senkt. In Günzburg unterstützt ein 1.000-Kilowatt-Aggregat die Speicher bei langen Lastspitzen.
Autarke Einzelblöcke
Da es sich auf die Einsparung des gesamten Jahres auswirkt, wenn die Grenze der Lastspitzen einmal überschritten wird, wurde bei der Planung der Anlage auf Redundanz geachtet. Die Scaleblocs sind modular geschaltet, sodass jedes Speichersystem autark arbeitet. Fällt eine Batterie aus, laufen die anderen neun Speichersysteme weiter. Auch die Steuerung wurde redundant konzipiert, die Überwachung erfolgt über die Intilion-Cloud. (HS)
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