Am Nachmittag ist das 13. Forum Solarpraxis in Berlin zu Ende gegangen. Dabei zeigen sich trotz schwieriger Lage auf dem Photovoltaik-Markt durchaus auch Perspektiven für die Zukunft auf. „Es lohnt sich weiterzumachen“, lautete das Fazit von Karl-Heinz Remmers, Vorstandschef der Solarpraxis AG. Die Energiewirtschaft werde immer extremen Regulierungen unterliegen, allerdings müssten nun die richtigen Rahmenbedingungen für die Zukunft geschaffen werden. Remmers appellierte an die Teilnehmer des Forums sich aktiv am Diskurs zu beteiligen. Nur so könne auch die Photovoltaik-Branche die Richtung mitbestimmen. Zugleich arbeite die Branche aber noch daran, alte Gräben zu schließen, die auch teilweise selbst mitverschuldet wurden. Daher sei es ein erster Schritt, dass unter den rund 700 Besuchern, auch Vertreter von RWE, Eon und der Verbraucherschützer gewesen seien. Die Zeiten von Schwarz und Weiß seien vorbei, so Remmers weiter. Die Photovoltaik brauche neue Vertriebskanäle. Dazu müssten auch Stadtwerke und konventionelle Energiekonzerne stärker eingebunden werden. Auch im Bereich der Speichersysteme sei zu erwarten, dass mit einem Anreizprogramm der Bundesregierung, die Photovoltaik wieder Vorreiter sein wird. „Die erste Speicherwelle wird aus der Photovoltaik kommen“, so Remmers zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung. (Judith Hübner/Sandra Enkhardt)