Solyndra Inc. hat als erstes Photovoltaik-Unternehmen in den USA von der Regierung am Freitag eine Kreditbürgschaft erhalten. Die Zusage beläuft sich auf 535 Millionen Dollar. Damit will der kalifornische Anlagenbauer ein Werk zur Produktion von Solarmodulen in den USA bauen. Die Kreditbürgschaft decke nach Angaben von Solyndra etwa 73 Prozent der Projektkosten ab. In dem Werk, das eine Gesamtkapazität von 500 Megawatt haben soll, würden etwa 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Während der Bauphase würden 3000 Arbeiter gebraucht.
Die Investition sei Teil der von US-Präsident Barack Obama angekündigten Strategie in der Energiepolitik. Es sollen Arbeitsplätze geschafft und gleichzeitig die Abhängigkeit des Landes von Ölimporten gemindert werden, wie Energieminister Steven Chu betonte. Die Gelder für Solyndra stammten allerdings noch aus dem Topf eines 2005 erlassenen Fördergesetzes. Die Bewilligung der Bürgschaften habe sich lange verzögert. Das Energieministerium erhält im Zuge des Konjunkturpakets neue Mittel in Höhe von sechs Milliarden Dollar, unter anderem für Investitionen in erneuerbare Energien. Chu versprach, zügig über weitere staatliche Kreditbürgschaften zu entscheiden. In den kommenden Wochen werde es Verlautbarungen zu weiteren Bürgschaften für Projekte aus dem Bereich erneuerbare Energien geben, so der Minister.(SE)