Der Vorstand des Photovoltaik-Wechselrichterherstellers senkte seine Umsatzprognose für das kommende Jahr auf 0,9 bis 1,3 Milliarden Euro bei einem bestenfalls ausgeglichen operativen Ergebnis. Auch einen Verlust wollte der SMA-Vorstand für 2013 nicht ausschließen. Als Reaktion auf diese Entwicklung kündigte das Photovoltaik-Unternehmen an, sich weltweit von insgesamt etwa einem Fünftel seiner rund 5500 Mitarbeiter zu trennen. Keine Entlassungen soll es allerdings im Bereich Entwicklung geben. Dort will SMA im kommenden Jahr 100 Millionen Euro investieren. Kurz vor dem Einkassieren seiner Prognose gab der Hersteller noch bekannt, dass Lydia Sommer ab November das Amt des Finanzvorstands bei SMA übernehmen wird. Bisher hatte Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon diese Funktion in einer Doppelrolle wahrgenommen. Sommer wechselt von Siemens zum Photovoltaik-Hersteller. (Sandra Enkhardt)
Aktie von SMA auf Talfahrt
Die Wertpapiere der SMA Solar Technology AG haben nach einer Umsatz- und Gewinnwarnung massiv an Wert verloren. Seit der Ankündigung am Donnerstagabend sich weltweit von 450 Mitarbeitern und 600 Leiharbeitern zu trennen, fiel der Aktienkurs des Photovoltaik-Herstellers um mehr als 20 Prozent. Am Morgen lag er bei 20,205 Euro. SMA ist damit der größte Verlierer im TecDax.