Der Finanzbericht für die ersten neun Monate bei der Aleo Solar AG weist negative Zahlen auf. Der Umsatz der ersten drei Quartale sank von 344,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 222,4 Millionen in den ersten neun Monaten 2012, teilte das Photovoltaik-Unternehmen mit. Das entspricht einem Umsatzeinbruch von 35,4 Prozent. Der EBIT-Verlust der drei ersten Quartale betrage 51,5 Millionen Euro; während es im Vorjahreszeitraum noch ein Plus von 7,4 Millionen Euro war. Gründe für das negative Ergebnis seien eine außerplanmäßige Wertminderungen. Zum einen sei eine Abschreibung auf Vermögenswerte in Höhe von 12,9 Millionen Euro erfolgt. Hinzu komme eine Wertberichtigung in Höhe von 11,3 Millionen Euro aufgrund der Beendigung des Joint Ventures Avim Solar Production. "Unser Ergebnis wird von schwachen Märkten, dem anhaltenden Preisverfall sowie von Einmaleffekten belastet", sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und
Finanzvorstand von Aleo Solar.
Erst am Dienstag hatte die Robert Bosch GmbH, Mehrheitseigner von Aleo Solar, dem Photovoltaik-Unternehmen 25 Millionen Euro Schulden erlassen. Weitere 50 Millionen Euro hatte Bosch dem Unternehmen gestundet. Für das gesamte Geschäftsjahr 2012 erwartet Aleo Solar einen Umsatz von 280 Millionen Euro und ein negatives Ergebnis unter Vorjahresniveau. (Jacob Paulsen)